Guten Morgen liebes Teilnehmerfeld (Anrede um dem Genderwahnsinn auszuweichen, oder muss man auch sagen Teilnehmerfeldin?),so ein ersten Tag wie gestern birgt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit der Software blieb der übliche Turnierwahnsinn eigentlich aus. Die eine oder andere Absage bzw. Terminverlegung musste noch erledigt werden, aber als die ersten Teilnehmer im Büro eintrudelten, sank der „TSP“ (Turnierstreßpuls) von bedrohlichen 98er Puls auf einen gesundheitsfördernden 62er Schlag. Die schlechte Nachricht: es wird dann immer schwer, das Turniertagebuch zu füllen.
Aber, einigen Teilnehmern sei Dank, Anekdoten sterben nicht aus.
So auch der Dialog eines Spielers, der ins Büro kam:
-Tach (Name unkenntlich gemacht)
-Tach
– und, watt iss?
– wollte nur mal gucken, was los ist
– wie? Mal gucken?
– ja, nur so
– wo ist deine Tasche?
– was für eine Tasche?
– Tennis, du bist jetzt dran (Zeitpunkt des Gespräches 17:03)
– nee, Sonntag um zweie
– ja, Sonntag auch, aber erst mal jetzt
– wie? jetzt?
– (Name unkenntlich gemacht), los fahr nach Hause, dein Gegner wartet schon
– Teilnehmer verlässt leicht gehetzt die Anlage
(Ende der Konversation)
Was lehrt uns diese Geschichte?
Erstens: einer (wie bereits zweimal per Mail beschriebenen) Bitte, immer kurz vorher in den Terminplan zu schauen, nachzukommen hilft meistens.
Zweitens: die erste sportlich faire Geste des Turniers. Der Gegner hätte sowohl theoretisch als auch praktisch darauf bestehen können, das Spiel als gewonnen zu werten (auch diese Form der „Fairness“ konnten wir, zum Glück sehr selten in der Vergangenheit beobachten), aber nein, er ging schon mal auf den Platz, um die 42-minütige Verspätung seines Kontrahenten dazu zu nutzen, selbigen zu wässern und vorzubereiten.
Also, viel Erfolg und / oder Spaß für alle, die heute dran sind, bleibt gesund!
(Wer von diesem Turniernewsletter, den ihr jetzt das eine oder ander Mal zu ertragen habt, verschont bleiben möchte, kann mir gerne eine entsprechende Mail schicken, ich nehme sie / ihn dann aus dem Verteiler, wir sparen dann Porto, das wir sinnvoll in den Turnierdeckel investieren können
In diesem Sinne